Die Philosophie der Kampfkunst
- Hinter jedem Schwarzgurt steckt ein Weissgurt, der nie aufgegeben hat -
- Hinter jedem Schwarzgurt steckt ein Weissgurt, der nie aufgegeben hat -
Das Erlernen und Ausüben einer Kampfkunst kann zum einen als Hobby und Ausgleich zum Alltag angesehen werden. Zum anderen liegt die Faszination der Kampfkunst jedoch auch in der Philosophie und Einstellung, die dahinter steht. Viele im Karate geförderte Grundsätze wie z.B. Respekt, Durchhaltevermögen, Geduld, Rücksicht, Selbstbeherrschung oder Bescheidenheit begleiten uns nämlich auch ausserhalb des Trainings.
Viele dieser Grundsätze spiegeln sich auch in unserer Dojo-Ordnung wieder, die wir weiter unten auf dieser Seite aufgeführt haben. Diese Punkte sind zumindest während des Trainings zwingend zu befolgen. Wie sehr ihr euch auf die dahinterstehenden Grundsätze einlassen wollt und sie in euren Alltag einbindet, ist jedoch jedem selbst überlassen :)
Das Training hat keinerlei Interferenz mit der eigenen Konfession. Der "philosophische" Aspekt einer Kampfkunst besteht darin, seine eigenen physischen und psychischen Schwächen und Stärken zu finden, zu lernen mit diesen umzugehen und an diesen zu wachsen.
Jeder Karateka ist zur Einhaltung der folgenden Dojo-Ordnung verpflichtet.
Unser Dojo (Übungsraum) ist die Turnhalle. Trinkflaschen und ggf. Wertsachen sollten am Rand der Halle oder im Geräteraum platziert werden, sodass sie während des Trainings nicht in die Quere kommen. Generell ist die im Schulhaus ausgehängte Turnhallenordnung zu beachten. So ist z.B. Essen (inkl. Kaugummi kauen) oder auch das Betreten der Halle mit Strassenschuhen nicht gestattet.
Deinen Lehrer/Trainer solltest du als Sensei bezeichnen. Das ist eine in der Kampfkunst gebräuchliche, japanische Anrede und bedeutet "Meister".
Der Sensei verdient deinen absoluten Respekt, denn er ...
Das alles sind keine Selbstverständlichkeiten. Darum, und aus vielen weiteren Gründen, verdient der Sensei deinen Respekt.
Vielleicht bist du eines Tages selber Sensei und denkst an die Zeit zurück, die du mit ihm verbringen durftest.
Was er dich gelehrt und du nun weitergeben kannst.
Respektlosigkeit und abschätzige Bemerkungen, egal wem gegenüber, werden nicht geduldet. Dies gilt nicht nur gegenüber dem Sensei, sondern auch gegenüber allen anderen Mitschülern, egal welcher Stufe und egal ob aus deinem oder anderen Dojos.
Im Kampfsport wird Respekt und Höflichkeit häufig in Form einer Verneigung ausgedrückt:
Auch Pünktlichkeit ist eine Frage von Respekt und Höflichkeit. Vermeide es daher unbedingt, verspätet zum Unterricht zu kommen. Sollte dies dennoch einmal der Fall sein, kniest du dich in eine Ecke des Dojos und wartest auf das Zeichen deines Senseis, dich in der Gruppe einzuordnen.
Das Training erfolgt barfuss in einem vollständigen, weissen Karate-Gi (Jacke, Hose, Gürtel). Mädchen/Frauen sollten zudem ein Top/Shirt unter der Jacke tragen. Schuhe sind nur in Ausnahmefällen und in Absprache mit dem Sensei erlaubt. Schmuck soll aufgrund der Verletzungsgefahr ausgezogen und lange Haare zusammengebunden werden.
Nicht zuletzt weil wir im Kampfsport auch mit Körperkontakt arbeiten, ist zwingend auf die persönliche Hygiene und Sauberkeit zu achten. Ansonsten leidet sowohl für Sensei als auch Mitschüler die Freude am Training. Wenn nötig, soll man sich daher bitte vor dem Training waschen (die Garderoben sind mit Duschen ausgestattet). Auch Finger- und Fussnägel sind kurz und sauber zu halten. Abfall ist in den dafür vorgesehenen Behältern zu deponieren. Umkleideräume sind sauber zu verlassen und der Karate-Gi sowie die darunter getragene Kleidung regelmässig zu waschen. Dabei bitten wir darauf zu achten, dass der Karate-Gi in einem sauberen und ordentlichen Zustand, d.h. zum Beispiel nicht völlig zerknittert, getragen wird.
Versuche immer, durch dein Verhalten und deine Mitarbeit zu einem produktiven Unterrichtsverlauf beizutragen und das maximale Potential des Trainings auszuschöpfen. Sei immer aufmerksam, schnell und konzentriert, denn im Kampf sind Wachsamkeit, Beobachtungsgabe und Mitdenken Grundvoraussetzungen.
Der Übungsleiter/Trainer ist verpflichtet, die Ordnung und Disziplin während der Übungsstunden zu wahren. Bei regelwidrigem Verhalten, mangelnder Selbstbeherrschung, Handlungen zu Schädigung unseres Ansehens in der Öffentlichkeit oder Verstoss gegen die Dojo-Ordnung, kann der Übungsleiter/Trainer den Schüler nach eigenem Ermessen vom Unterricht ausschliessen. Der Vorstand entscheidet über eine etwaige weitere Mitgliedschaft des betreffenden Mitglieds.
Des Weiteren verpflichten sich der Verein und seine Mitglieder, Karate ausschliesslich zum Zweck der Selbstverteidigung zu betreuen und zu betreiben, sowie die entsprechenden Verhaltensregeln zu respektieren. Die erlernten Techniken dürfen in der Öffentlichkeit nicht ohne gesetzlich vertretbarem Grund (wie z.B. Notwehr) angewandt oder weitergegeben werden. Im Falle einer Überschreitung des Notwehrparagraphen wird der Bildungsstand des Karateka herangezogen. Alle Konfliktsituationen, in die ein Karateka kommt, und die in unmittelbarem Zusammenhang mit "Notwehr" stehen, sind dem Sensei unverzüglich anzuzeigen.
Für Garderobe und Wertsachen wird nicht gehaftet. Wertsachen und Geld sollen wegen Diebstahlgefahr mit in die Halle genommen werden. Für Sach- und Personenschäden gegenüber Zweiten und Dritten, übernimmt der Verein keine Haftung. Brillenträgern wird empfohlen eine für das Training geeignete Brille (Sportbrille, Gummiband usw.) oder Kontaktlinsen zu tragen. Jedes Mitglied hat selber für einen geeigneten Versicherungsschutz zu sorgen.
Social Media: Wie auf unserem Anmeldeformular vermerkt, werden an unseren Anlässen Fotos gemacht, die zum Teil auch auf unseren Social Media Plattformen veröffentlicht werden könnten. Wenn dies nicht gewünscht ist, bitten wir um entsprechende Mitteilung.